Über einen GPS-Empfänger werden Bodendaten abgeglichen. Der Entwicklungsstand der Pflanze wird mithilfe eines optischen Sensors ermittelt.
Der Landwirt erzielt durch den Einsatz des ISARIA Systems den optimalen Ertrag. Gleichzeitig spart er Kosten, denn es wird nur so viel Dünger ausgebracht, wie für die Entwicklung der Pflanze notwendig ist.
Zentraler Baustein des Systems ist ein Anbaugerät, das an der Fronthydraulik des Traktors montiert wird.
Die Ingenieure von Fritzmeier haben hier bewusst auf ein hydraulisches System verzichtet.
„Oftmals gibt es an der Front des Traktors keinen freien Hydraulikanschluss. Aus diesem Grund setzen wir elektrische Linearantriebe ein“, so Johann Janker, Entwicklungsingenieur bei Fritzmeier Umwelttechnik.
Eine Spannungsversorgung für die Sensoren sei sowieso vorhanden. Als weiteren Vorteil der elektrischen Systeme nennt Janker deren Einsatzbereitschaft.
„Die Geräte werden ja hauptsächlich saisonal eingesetzt, da können schon mal längere Standzeiten vorkommen.“
Es kann schon mal passieren, dass beim ersten Einsatz nach langer Wartezeit das Hydrauliksystem nicht funktioniert. Die elektrischen Verstellantriebe von LINAK sind praktisch wartungsfrei und immer einsatzfähig. Angesteuert werden sie direkt von der Elektronik des ISARIA-Systems. Das ist kostengünstig und in der Konstruktion schnell zu realisieren.
Auch wenn durch die Hebelwirkung beim Ausklappen der Sensoren eine relativ hohe Kraft notwendig ist, sind die LINAK Antriebe der Baureihe LA36 noch lange nicht an ihre Grenzen gekommen. Mit einer Kraft von 4.000 Newton lassen sich die Sensoren problemlos ein- und ausfahren. Der Linearantrieb LA36 könnte bis zu 10.000 Newton bereitstellen.
Viel wichtiger als seine Kraft, war für die Ingenieure von Fritzmeier aber die Robustheit des Antriebs.
„Wir prüfen mit Klimatests, ob unsere Linearantriebe auch unter extremen Temperaturen funktionieren und ob sie rasche Temperaturwechsel aushalten“, erläutert Søren Hother Rasmussen, Geschäftsführer der LINAK GmbH.
„In einigen Prüfungen müssen die Antriebe wiederholt einer Umgebungstemperatur von +100 °C bis -30 °C standhalten können und voll funktionsfähig bleiben. Auch verschiedenen Chemikalien werden die Linearantriebe ausgesetzt”.
Neben allen Vorteilen in den Bereichen Integration und Robustheit nennt Janker noch einen weiteren Vorteil: die hohe Selbstsperrkraft. Im ausgefahrenen Zustand benötigt der elektrische Linearantrieb keine zusätzliche Energie. Die Spindel hält durch ihre Selbstsperrkraft die Position.
Elektrische Linearantriebe spielen gerade im Bereich der Integration in ein bestehendes elektronisches System ihre Vorteile aus. Möchte man beispielsweise eine Lagerückmeldung haben, so ist dies bei einem hydraulischen System nur mit zusätzlichen Modulen zu erreichen.
Johann Janker sieht für den Einsatz von elektrischen Verstellsystemen im landwirtschaftlichen Bereich noch ein großes Potential.
„Viele hydraulische Systeme lassen sich heute schon durch elektrische Systeme ersetzen. Die Steuerung ist einfach, die Integration ist leicht umzusetzen. Elektrik zieht immer weitere Kreise“, prognostiziert Johann Janker.
Das neue ISARIA-System von Fritzmeier Umwelttechnik setzt nicht nur bei der Sensor-Technik und der Datenverarbeitung auf zukunftsweisende Techniken, sondern auch im Bereich der Mechanik und der Verstellung.
Elektrische Verstellung bietet im landwirtschaftlichen Bereich viele Möglichkeiten und lässt sich einfach integrieren.
Wenden Sie sich an LINAK TECHLINE für technische Daten und weitere Antriebslösungen für Düngerstreuer und andere landwirtschaftliche Geräte und Maschinen.